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Do it yourself - Kettenblätter tauschen

Tech Hacks
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei gängigen Kurbelgarnituren: Standard (53/39), Semikompakt (52/36) und Kompakt (50/34). Bei der Wahl der richtigen Übersetzung sollte auf Faktoren wie Leistungsfähigkeit des Fahrers (z.B. Kraft, Trittfrequenz) und bevorzugtes Fahrprofil (flach, hügelig, bergig) Rücksicht genommen werden. Bei unserem Testbike war ursprünglich die Abstufung des Kettenblattes mit 54/42, wir wollten auf eine Übersetzung von 53/39 wechseln. Die Überlegung dahinter - weniger Kraftaufwand bei höhere Trittfrequenz, dafür aber eine feinere Abstufung der Gänge und somit kleinere Drehzahlsprünge zwischen den Gängen.

In der Übersetzungs-Tabelle unten sieht man eine Verschiebung der rot/gelb Bereiche, wobei es zu beachten gilt welches Ergebnis man erreichen will. In unserem Fall wollen wir das 53er Blatt besser nutzen und dabei hoffentlich auch einige Watt im gewünschten Bereich einsparen. Vor allem bei den starken Steigungen erwarten wir uns eine Erleichterung und die Abstufung zwischen den einzelnen Gängen sollte sich mit kleineren Drehzahlsprüngen äußern.


Die Demontage der FSA-Kettenblätter gestaltete sich in unserem Falle etwas schwierig, da wir die Kurbel nicht entfernen wollten und dadurch alles vom Bauraum etwas knapp wurde. Nach einigem hin und her schieben und drehen klappte es dann aber doch .


Achtung beim Montieren der Distanzhülsen mit den Befestigungsschrauben aus Aluminium, da haben wir beim Anziehen etwas zu viel gewollt. Das Ergebnis war eine abgerissene Schraube und eine notwendige Fahrt in die nächste Radwerkstatt 😫.


Gespannt auf das tatsächliche Verhalten der neuen Übersetzung machten wir eine ausgiebige Testfahrt und wie erwartet ist die Abstimmung nun etwas feiner und an den steileren Anstiegen ist noch ein Gang als Reserve vorhanden 👍.

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